Wie sich sicherlich schon herum gesprochen haben wird, wurde in den zwei 2. Klassen ein besonderes Projekt zur Osterzeit durchgeführt.
Im Projekt „Vom Ei zum Huhn“ wurde versucht, aus Hühnereiern Küken auszubrüten.
Doch bevor es losgehen konnte, mussten viele Punkte organisiert und verschiedene Dinge beschafft werden.
Zu beginnen wäre hier natürlich mit dem Brutkasten. Ohne diesen wäre unser Projekt noch vor dem Beginn unmöglich gewesen.
Als nächstes Problem stellt sich die Beschaffung befruchteter Eier heraus. Es gibt zwar viele Hühnerhalter, jedoch nennen die Wenigsten einen Hahn ihr Eigen.
Ein weiterer wichtiger Punkt waren die „Ersatzhennen und –hähne“. Zur Erklärung: Hühnereier müssen am Tag mindestens 3 Mal gedreht werden, damit die Küken im Ei nicht an der schützenden Haut kleben bleiben. Hier sprangen Frau Dahm, Frau Michels, Frau Backes und Herr Scholtes ein, die uns halfen, die Eier zu drehen.
An dieser Stelle noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön an sie!
Aber nun zum eigentlichen Projekt:
21. April
Der Brutkasten wird angeschlossen, um seine Funktion zu überprüfen und das Gerät schon einmal auf die gewünschte Temperatur zu bringen und einzustellen. Zudem wird die Genauigkeit des mitgelieferten Thermometers durch Kontrollthermometer überprüft.
25. April
Die Eier werden in den Brutkasten gelegt. Die Temperatur im Inneren beträgt um 38° Celsius. Auf den Eiern sind deutlich Kreuze zu erkennen, die mit Bleistift auf die Eier gezeichnet wurden. Sie sollen – zusammen mit den Kreisen auf der Rückseite – das Drehen der Eier vereinfachen.
04. Mai
Der Tag der Entscheidung… An diesem Tag sollen die Eier mit einer starken Taschenlampe durchleuchtet werden, um zu erkennen, ob sich Küken in den Eiern entwickeln.
Zu unser aller Erleichterung ist in 23 Eiern eine Entwicklung erkennbar. Die 17 unbefruchteten Eier werden aus dem Brutkasten entfernt, um die Entwicklung der Küken nicht zu gefährden.
Ab heute wird die Luftfeuchtigkeit im Brutkasten auf 45% angehoben. Dies geschieht durch Befüllen der innersten Rille im Brutkasten mit warmem Wasser und verhindert das Austrocknen der Eier.
26. April – 05. Mai
Im Ei entwickelt sich das Küken rasend schnell. Das Herz beginnt bereits nach 2 Tagen zu schlagen. Blutgefäße werden ausgebildet und es sind schon deutlich Kopf, Beine und Flügel zu erkennen.
09. Mai
Um den Schülern die fortschreitende Zeit zu verdeutlichen, wird ein allmorgendliches Ritual eingeführt. Ein Ei, dass an einer Klammer befestigt ist, wird jeden Morgen am Zeitstrahl einen Tag weiter geschoben. Zudem informieren sich die Schüler der 1. Klasse über den Entwicklungsstand der Küken.
12. Mai
Die Luftfeuchtigkeit im Brutapparat wird noch einmal um 10% auf 55% erhöht (Befüllung der mittleren Rinne).
20. Mai
Langsam aber sicher werden Vorbereitungen für unsere neuen „Schüler“ getroffen. Ein Käfig mit Streu und Wärmelampe wird aufgestellt.
Ab heute dürfen die Eier nicht mehr gedreht werden.
16. Mai
Zur großen Überraschung der Schüler sind in der Nacht von Sonntag auf Montag schon 27 Küken geschlüpft. Eigentlich sollte der Schlupf erst im Laufe des Tages stattfinden. Doch ein Küken schlüpft etwas später und sie haben das Glück bei einer Geburt „live“ dabei zu sein.
16. und 17. Mai
Nach einer Trocknungszeit von ungefähr 24 Stunden ziehen die Küken in ihr neues Zuhause ein. Ein Küken muss leider als Nachzügler noch im Brutkasten bleiben, da es nicht ganz getrocknet ist.
25. Mai
Nach gut einer Woche werden die Küken zu ihrem endgültigen Zuhause gebracht.
Der Größenvergleich zeigt, dass sie in sehr kurzer Zeit enorm gewachsen sind.